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Kinderfahrrad für 6-Jährige

Der erste Tretroller steht in der Garage, Stützräder gehören der Vergangenheit an, der Nachwuchs zwischen sechs und sieben Jahren würde gerne "auf ein richtiges Fahrrad" umsteigen. Natürlich ist das Design wichtig, robust soll das neue Zweirad sein, die Straßenverkehrstauglichkeit steht ebenso im Vordergrund. Doch diese Voraussetzungen sind nur die eine Seite der Medaille, die Auswahl riesig und guter Rat ist jetzt gefragt. Welche Bestandteile und Eigenschaften sollte das neue Fahrrad unbedingt aufweisen? Was ist wichtig in Bezug auf die Ergonomie und für welche Größe soll man sich entscheiden?

Von der Schrittlänge zur richtigen Rahmengröße

Als Faustregel zur Bestimmung der Rahmengröße ergibt sich für Kinder von 6 bis 7 Jahren bei einer durchschnittlichen Körpergröße von 115cm bis 135 cm und einer Schrittlänge von von rund 55cm eine Rahmengröße zwischen 16 bis 20 Zoll. Die Schrittlänge ergibt sich durch eine individuelle Messung der Entfernung vom Boden bis zum Schritt des Kindes. Beachtet werden muss bei der Auswahl also das richtige Verhältnis zu den Abmessungen des Kinderfahrrades und der genannten Durchschnittswerte. Eine weitere Entscheidungshilfe wäre das "Probesitzen". Dabei sollte der Nachwuchs, auf dem Sattel sitzend, dass Fahrrad auf einer Seite mit seinen Füßen gut abstützen können. Mit einzubeziehen wäre allerdings noch das stetige Wachstum des Kindes, woraus sich u.U. eine höhere Rahmengröße ergeben könnte.

Verkehrsgerechte Ausstattung ist schon beim Kinderfahrrad wichtig

Für die Teilnahme des Kindes am Straßenverkehr gelten die Vorschriften der Straßenverkehrsordnung (StVO). Zwingend zum Beispiel ist die Nutzung von Gehwegen bis zum Alter von acht Jahren (§2, Abs. 5, StVO). Außerdem müssen Kinder zum Überqueren von Fahrbahnen absteigen und ihr Rad schieben. Auf der sicheren Seite ist, wer von Anfang an auf die verkehrsgerechte Ausstattung des Kinderfahrrades achtet:

  • Auf eine funktionsfähige Lichtanlage sollte in keinem Falle verzichtet werden, auch wenn diese gesetzlich für diese Altersklasse noch nicht vorgeschrieben ist.
  • Reflektoren erhöhen die Sicherheit in der Dunkelheit. Wenigstens an Vorder- und Hinterrad sollten sie montiert sein.
  • Als Bremsanlage empfiehlt sich eine Vorderradfelgen- sowie eine Rücktrittbremse. Damit wird in jeder Gefahrensituationen eine Vollbremsung möglich.
  • Eine helltönende Klingel erzeugt Aufmerksamkeit bei anderen Verkehrsteilnehmern.
  • Alle wichtigen Anbauten sollten amtliche Prüfsiegel aufweisen: GS-, TÜV- oder das CE-Zeichen.

So ausgestattet, steht der nächsten familiären Radtour oder dem Weg zur Schule nichts mehr im Wege. An den Fahrradhelm aber sollten die 6 und 7jährigen vom ersten Meter an gewöhnt werden, denn Sicherheit ist oberstes Gebot.

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