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Warum Schienbeinschoner / Shin Pads kaufen?

Beine, Knie und Schienbeine sind beim Fahrradfahren besonders exponiert. Vor allem beim Freeriden, Mountainbiken oder Downhillfahren kann einem viel passieren. Manche Schienbeinschützer schützen auch die Knie. Das hat aber den Nachteil, dass man unbeweglicher wird. Das gefällt nicht jedem. Um die Knie beweglicher zu halten, benutzt man in diesem Falle so genannte Shin Pads.

Ein Blick auf Shin Pads mittlerer Preisklassen

Schaut man sich das Sortiment von Schienbeinprotektoren an, fällt auf, dass viele auch das Knie schützen. Umgekehrt schützen viele Knieschützer auch das Schienbein. Das liegt zum einen an der Lage des Schienbeins unmittelbar unterhalb des Knies, aber auch an der Verletzungsempfindlichkeit beider. Eine Knieverletzung ist schwerwiegend und kann im schlechtesten Fall zur Versteifung des Kniegelenks führen. Ein Schienbeinbruch kann sehr schmerzhaft sein, aber auch das Knie in Mitleidenschaft ziehen. Guter Beinschutz ist also angemessen. Hard-Protektoren bilden eine schützende Hülle, die man sich um das Schienbein schnallen kann. Sie bestehen oft aus Polykarbonat oder ähnlichen Kunststoffen. Wichtig ist bei Schienbeinschonern die gute Passform. Sitzen sie zu lose, können sie bei Stürzen verrutschen, sitzen sie zu fest, können sie Druckstellen verursachen oder bei einem Sturz zur Ursache von Verletzungen werden. Bei den preisgünstigen O'Neal Pro II Knee Cups für Erwachsene sorgt ein Filmscharnier für möglichst optimale Bewegungsfreiheit. Nur zwei Gurte sind allerdings für manche Verwendungen zu wenig. Enger am Bein liegt der Fly Racing Knie- und Schienbeinschutz KID Flex an. Mit einer schlagfesten Kunststoff-Polyester-Gummi Konstruktion und einer perforierten Schaumstoffpolsterung seitlich des Schienbeines und am Knie bietet er hohe Bequemlichkeit und Durchlüftung. Bei dem Preis gibt es auch kein Argument, Kinderbeine ohne Schutz zu belassen. Optisch etwas futuristischer ist der Hartschalen-Protektor Speed Stuff FR1.0 Shin Guard, der auffallend leicht ist. Er ist als Enduro/Freeride/Downhill Shin Pad konstruiert und bietet neben guter Belüftung auch ausreichend Bequemlichkeit beim Treten. Die Optik des iXS Hammer Knee Guard ist ähnlich. Hier fallen aber ein CE-Prüfsiegel und eine anatomische Passform auf. Die Polsterung unter den Hartschalen ist darauf ausgelegt, als Schockabsorber zu dienen und Stoßenergien abzuleiten. Diese Shin Pads sind durch eine netzartige Struktur sehr gut belüftet, bieten aber durch die Polsterung auch genügend Schutz. Kritisiert wird unter Verwendern aber jedes Klettsystem, das man ganz öffnen muss oder das zu umständlich in der Handhabung wird.

Was darf man von teureren Schienbeinschonern erwarten?

Die Preisstrukturen beginnen um zwanzig Euro, die teureren Shin Pads kosten bis zu 50 Euro. Lohnt es sich bei dieser verhältnismäßig geringen Preisspanne, auf ein Billigprodukt zu setzen? In unserem Sortiment ist der SixSixOne Riot Shin Guard als Softschalen-Schienbeinschoner ein anspruchsvollerer Kandidat. Er punktet durch abriebfesteres und strapazierfähigeres Material und eine 'perforierte Neoprenbauweise'.  Der Hersteller hat auf eine hohe Verschleißfestigkeit geachtet, außerdem kann man dieses Produkt wegen seiner schlanken Form auch unter einer Hose tragen. Der Knieschutz entfällt bei diesen Schienbeinschoner aber. Bei uns günstiger als sein hochwertiger Konkurrent, aber dafür mit Knieschutz, empfiehlt sich der martialisch wirkende Speed Stuff FR2.0 Shin Guard als Freeride oder Downhill Knieschoner. Er garantiert nicht nur hohe Sicherheit, sondern ist auch im Downhill Worldcup getestet worden. Dieser Shin Pad kann mit drei elastischen Velcro-Straps und 3-fach Klettverschluss punkten. Er sitzt deshalb sicherer als Modelle mit nur zwei Straps. Auf atmungsaktiven Schaumstoff und robuste Hartschalen, die Stöße ableiten, kann heute kein Hersteller mehr verzichten. Wie dick und bequem der Beinschutz ist, unterscheidet sich von Modell zu Modell. Meist merkt man erst im Feldversuch, wo der Haken am Beinprotektor zu finden ist. Für Schienbeinschoner gilt im Allgemeinen, dass man den Unterschenkel dort ausmisst, wo er am breitesten ausfällt. Ein gemessener Umfang von 34 bis 36 Zentimeter ergibt die Größe M. Der Fuse Shinguard bietet atmungsaktives Aeropren, ein luftiges Plüschfutter und gute Polsterung. Gleich vier Befestigungsstraps lassen sicheren Sitz vermuten und beantworten die zu Beginn gestellte Frage: Manchmal lohnt es sich eben doch, etwas mehr Geld hinzulegen. Der Unterschied zwischen den einzelnen Shin Pads liegt in solchen Details. Kein Modell kann auf Elastizität, schützende Polsterung, gute Belüftbarkeit und sicheren Sitz verzichten. Doch spätestens beim Anprobieren versteht man, was einzelne Modelle leisten und was nicht. Manche Shin Pads verrutschen leichter als andere. Allerdings können die Beine der Nutzer je nach Alter, Gewicht und Muskeltätigkeit sehr verschieden ausfallen. Auch die getragene Bekleidung kann einen Unterschied im Sitz ausmachen. Die Tatsache, das einige preiswerte Shin Pads viele Bewertungen erhalten und manches teure Modell noch keine bekommen hat, ist jedenfalls kein ausreichendes Kaufkriterium.

Besonderheiten bei Shin Pads

Falls man auf antibakterielle Ausrüstung seiner Shin Pads Wert legt, empfehlen sich beispielsweise die iXS Hack Andi Wittmann Soft Shin Guards. Sie sind ausnahmsweise als elastischer Rundumschutz konstruiert und werden mit einem Reißverschluss geschlossen. Daher müssen diese Shin Pads auch besonders atmungsaktiv und ergonomisch geformt sein. und verzichten auf den Schutz des Knies. Da Waden verschieden umfangreich ausfallen und sich unter Anspannung im Durchmesser verändern, ist das Gewebe extrem elastisch, um jede Bewegung 'mitgehen' zu können. Dabei muss das Stretchgewebe aber auch genug Aufprallabsorption leisten, um Verletzungen sicher auszuschließen. Dies wird durch eingearbeitete Polsterungen erreicht. Summa summarum gilt: Jeder muss beim Kauf von Shin Pads seine eigenen Prioritäten setzen.