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Knieprotektoren: Schutz und Komfort für anspruchsvolle Strecken

In vielen Sportarten ist der ausreichende Schutz gefährdeter Gelenke unumgänglich. Je nach ausgeübter Sportart sind Protektoren für die gefährdeten Körperzonen entwickelt worden. Im Bikesport werden unter anderem Knie und Schienbeine bei Stürzen sehr belastet. Je gewagtere Aktionen, Jumps und Stunts man mit seinem Fahrrad vornimmt, desto besser müssen die empfindlichen Kniegelenke geschützt werden. Das Hauptproblem dabei ist, die Beweglichkeit des Gelenks beim Fahren sicher zu stellen und es gleichzeitig nach allen Seiten vor Verletzungen zu bewahren. Knorpelschäden, der Bruch oder das Verschieben der Kniescheibe, blutige Schürfwunden, Sehnenschäden oder ausgekugelte Gelenke sollen effektiv verhindert werden.

Anforderungen an Knieschutz im Bikesport

Hersteller von Knieprotektoren stehen vor dem Problem, dass sie einerseits den Knieschutz so befestigen müssen, dass er bei Bewegungen nicht verrutscht. Andererseits muss der Knieschützer so flexibel sein, dass jede Art von Bewegung einigermaßen frei möglich ist. Die einzelnen Lösungen dafür sind aus Sicht der Benutzer mehr oder weniger perfektioniert, aber zumeist auf irgendeine Weise ein bisschen unbefriedigend. Je nach ausgeübtem Bikesport und je nach Bewegungsdrang wird man bestimmte Ansprüche an seinen Knieprotektoren stellen. Wichtig ist zunächst, den richtigen Knieschutz für seine Sportart zu wählen. Im Mountainbike-, Freeride-, Cross- und BMX Sport achtet man besonders auf ergonomische Passform, Atmungsaktivität des Materials, gute Polsterung unter der harten Knieschale und seitlich davon sowie auf flexibel einstellbare Befestigungssysteme, die nicht allzu kompliziert sind. Zum Teil werden auch die schmerzempfindlichen Schienbeine in den Knieschutz mit einbezogen. Ergänzend ist wichtig, dass der gewählte Knieschutz möglichst flexibel ist und alle typischen Bewegungen des Fahrrad fahrens mitmacht. Der Tragekomfort von Knieprotektoren wird notwendigerweise etwas eingeschränkt, weil dicke Polsterungen, stramm sitzende Befestigungssysteme und harte Kniescheiben-Schutzschalen dem optimal erreichbaren Tragekomfort widersprechen. Man kann also aus Sicht der Verwender nur relativ gute Lösungen finden. Angesichts starker Beanspruchung ist aber der Sicherheitsfaktor deutlich höher anzusetzen als die Wünsche an Bequemlichkeit und Tragekomfort. Die Hersteller haben verschiedene Schwerpunkte zu setzen: Sie müssen das Knie so gegen Stürze und Stöße abpolstern, dass es sie unbeschadet übersteht. Dagegen steht, dass der Fahrer unter dem dicken Polster nicht allzu sehr schwitzen soll. Optimal ist es, wenn der Knieschützer sowohl stark gepolstert als auch bewegungsfreudig ist und dabei so atmungsaktiv bleibt, wie es möglich ist. Wichtig ist es auch, dass Stöße energetisch abgeleitet werden. Es geht also darum, geeignete Wege zu ersinnen, wie man die Energie bei einem eventuellen Aufprall möglichst effektiv vom Knie wegleiten kann, damit es unter der plötzlichen Belastung keinen Schaden nimmt. Das verwendete Material von Knieprotektoren muss so robust sein, dass es jeder möglichen Belastung und Extremsituation standhalten kann.

Aktuelle Problemlösungen beim Knieschutz

Die Hersteller haben verschiedene Problemlösungen für die oben genannten Anforderungen entwickelt. Zum Teil setzen sie hufeisenförmige Polsterungen ein, die das Knie so umschließen, dass die Aufprallenergie verteilt und abgeleitet wird. Eigene Materialentwicklungen mit hoher Dehnbarkeit, variabler Polsterungsmöglichkeit, hoher Atmungsaktivität, dauerhafter Belastbarkeit und guter Belüftbarkeit hat heutzutage fast jeder Hersteller vorzuweisen. Zum Teil kommen antibakterielle Ausrüstungen zum Tragen. Wichtig ist die ideale Kombination von optimaler Schutzfunktion und möglichst hohem Tragekomfort - denn wenn die Knieprotektoren unbequem sind und irgendwo einschnüren oder scheuern, werden sie nicht getragen. Viele Hersteller bedienen sich ausgewiesener Top-Athleten aus der Bikerszene, um ihre Produkte ständig zu verbessern. Man arbeitet beispielsweise an innovativen Produktverbesserungen, um bessere Absorptionseigenschaften oder Belüftungslösungen zu erzielen. Unterschieden werden Protektorenarten in Hartschalen und Weichschalenprotektoren. Unterschiede gibt es auch bei der Länge der Protektoren. Manche Knieprotektoren schützen neben dem Knie auch einen Teil des Schienbeins und des Oberschenkels direkt oberhalb des Knies. Statt zweier elastischer Regulierungshaftbänder mit Klettsystem sind dann vier oder drei geboten. Kaufen Eltern einen Knieschutz für ihre Kinder, sollten sie bei dem gekauften Produkt unbedingt auf Qualität achten. Das CE-Siegel ist als Minimum an Sicherheitsgarantie anzusehen. Anhand von Kundenrezensionen und Erfahrungsberichten erfährt man, woran es einem Knieprotektoren aus Sicht der Nutzer mangelt oder was noch verbessert werden könnte. Es lohnt sich, mehrere Modelle zu vergleichen und nicht am falschen Ende zu sparen. Das teuerste Produkt muss nicht notwendigerweise das Beste sein, das Billigste nicht das Schlechteste. Ein No-Name-Produkt sollte man aber nicht kaufen.

Die namhaften Hersteller von Knieprotektoren

Die qualitativ hochwertigen und sicherheitsgeprüften Knieschoner Marken sind

  • ONeal
  • Dainese
  • IXS
  • Alpinestars
  • Raceface

Die 'Intelligenz' der teuren Produkte ist beeindruckend. Beispielsweise können moderne Knieprotektoren der DeLuxe-Klasse sich dank Kevlar beim Aufprall automatisch verhärten oder durch Körperwärme besser der Knieform anpassen. Manche erfüllen die Sicherheitsnorm EN-1621-1. Es lohnt sich also durchaus, so viel Geld zu investieren, vor allem wenn man Wettbewerbe fahren möchte. Ob solche 'intelligenten' Knieprotektoren beim Freizeitbiken nötig sind, muss jeder selbst entscheiden. Fakt ist: Ein Sturz, bei dem das Knie zu Bruch geht, schränkt einen für lange Zeit beim Gehen ein und macht auch das Biken unmöglich. Bei sturzträchtigen Bike-Abenteuern sollte der Schutz der Elenbogen und Knie zum Standard gehören. Kleine Unbequemlichkeiten werden durch coolen oder teilweise sogar martialischen Look ausgeglichen. Mit dem ONeal Rocker DH/FR Kneeprotector, dem IXS Assault Series Knee Guard Lady-Knieprotektor oder dem Dainese FullPro Schienbeinschutz kommt man seinen Science Fiction Helden optisch schon ziemlich nahe. Im Gegenteil dazu sieht man mit Gipsbein und Krücken deutlich uncooler aus. Wer zum Geländerennen auf dem Mountainbike aufbricht oder neue coole Jumps an der Halfpipe ausprobieren möchte, setzt besser auf qualitativ überzeugende Knieprotektoren. Echte Könner achten auch darauf, dass alle bikenden Kumpels ihre Knie so schützen, wie es dem hoffnungsvollen Nachwuchs im Feld zusteht.