Stoneman Taurista

Stoneman Taurista

Der Stoneman Taurista

Der Stoneman Taurista ist ein Mountainbike-Marathon-Event in Österreich und gehört zur „Stoneman by Roland Stauder“-Reihe. Im Salzburger Land haben Mountainbiker unterschiedlichster Könnensstufen die Möglichkeit, in ein bis drei Tagen eine herausfordernde Strecke zu absolvieren. Diese weiß mit einer eindrucksvollen Bergkulisse zu überzeugen und führt die Biker zu satten Almwiesen, urigen Berghütten und den bekanntesten Gipfelkreuzen der Region.

Ob alleine oder in der Gruppe, der Stoneman Taurista bietet alles, was das Mountainbiker-Herz begehrt. Auch Karin und Jürgen vom Blog aufabwegen.at stellten sich dieser Herausforderung und lassen dich an ihrem Alpen-Erlebnis teilhaben.


Ein umwerfendes Mountainbike-Abenteuer wartete auf uns

Eine Alpenüberquerung fahren wir in unserem Alter normalerweise nicht mehr so einfach aus dem Stand. Mit über 40 sollte man sich darauf gezielt vorbereiten. Doch das Angebot, den Stoneman Taurista kennenzulernen, können wir nicht ausschlagen: 123 Kilometer, 4.500 Höhenmeter, im Hochsommer – das packen wir schon.

Gesagt getan. Drei Tage später sind wir 123 Kilometer und 4500 Höhenmeter reicher, fühlen uns beglückt durch unzählige feine, alpine Momente und schwelgen mit einem schweren Gefühl in den Beinen in Erinnerungen.

Aber alles der Reihe nach.

Drei Tage durch das atemberaubende Salzburger Land

salzburger Land - Flachau Mountainbike Tour Vor dem Start unserer Tour stehen wir im Tauernhof in Flachau und nehmen das Starterpaket entgegen. Ein Sackerl mit sehr nützlichen Goodies – Kettenöl, Kopftuch, Müsliriegel, Checkkarte und eine Routenkarte – sollte unser Begleiter werden.

Wir entschlossen uns, den Stoneman in drei Tagesetappen zu fahren, sprich in der Bronze Kategorie, da wir auch Fotos schießen und die Landschaft genießen wollten. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Strecke an einem Tag (Goldwertung) oder an zwei Tagen (Silberwertung) zu fahren.

Unschwer lässt sich die Mountainbike-Runde, welche man im Uhrzeigersinn fährt, an Hand von gut sichtbaren roten Schildern finden. Auf der Runde müssen acht Checkpoints angefahren werden, wo die Checkarten mittels Stanzmaschinen gestempelt werden. Dieses "Abhaken" der Etappen ist richtig motivierend und gibt (psychische) Kraft für die nächsten Kilometer.

Tag 1: Wir lassen es gemütlich angehen

Bikepark Wagrain Stoneman Taurista Der erste Tag unserer Tour begann moderat, mit 21,4 Kilometern und 1.210 Höhenmetern. Um unseren ersten Checkpoint zu erreichen, radelten wir bei leichtem Nebel von Flachau aus auf einer Forststraße zum Gipfel des Grießenkar. Schon bald hatten wir die Nebelgrenze durchbrochen und uns empfing das alpine Panorama der Bergwelt. Vom Grießenkar ging es rasant 1.000 Tiefenmeter den Bikepark Wagrain auf der Hard Rock und Symphony Line hinunter. Feine Sache, feine Trails, hier finden Mountainbiker aller Könnensstufen die perfekte Line. Wer nicht Bike-Park-affin ist, kann den oberen Teil der Strecke auch umfahren und bei der Mittelstation in die Symphony Line einsteigen.

Von Wagrain aus absolvierten wir dann noch ein paar Höhenmeter aufwärts zur Edelweißalm. Gut gestärkt ging es weiter zum zweiten Checkpoint, von dort aus folgten wir der Forststraße hinunter ins Tal und fuhren über das Schloss Höch retour nach Flachau. Der Tauernhof verwöhnte uns mit einem Rundum-Sorglos-Paket und wir ließen den Tag am Pool ausklingen.

Tag 2: Unglaubliche Gipfelpanoramen und zähe Anstiege

So radelten wir am zweiten Tag auf einem Radweg zu unserem Einstieg auf den Rossbrand. Nach kurzweiligem Forststraßenanstieg ging unsere MTB-Tour über in Hike and Bike, bis wir ein kleines sumpfiges Plateau mit traumhaften Wollgrasweiden, kleinen Seen und grandiosem Panorama erreichten.

Von hier war es nur mehr ein Katzensprung zum Gipfel des Rossbrand mit seinem 360° Panorama. Wir hatten Wetterglück und sahen alle Gipfel der umliegenden Berge, ein echter Hingucker, den Hochkönig und das Dachsteinmassiv zum Greifen nahe vor uns liegen zu haben.

Schon voller Vorfreude auf eine feine Singletrail-Abfahrt sattelten wir nach einer kurzen Pause unsere Bikes, doch leider war nur der erste Abschnitt der Abfahrt ein flowiger Trail. Der Rest wurde auf Forst- bzw. Asphaltstraßen und alten Hohlwegen zurückgelegt.

Nachdem wir unseren nächsten Checkpoint am Mandlberg geknackt hatten, pedalierten wir locker flockig nach Altenmarkt retour, um unsere letzte Station des Tages – den Sattelbauer – in Angriff zu nehmen.

Lächerliche 400 Höhenmeter lagen noch vor uns, dachten wir. Doch der Sattelbauer kam und kam nicht daher. Die Nachmittagssonne, das gequälte Sitzfleisch und die leere Trinkblase machten die Situation nicht besser. Jürgen hatte eine Dauerschleife von „er hat ein knallrotes Gummiboot“ als Motivationsspritze gewählt, während ich, Karin, eher meine eigenen Gedanken tanzen ließ. Nach jeder Kurve hofften wir, den Blick auf den Berggasthof zu erhaschen und nach einer gefühlten Ewigkeit war es dann endlich so weit. Die 1,5 Liter gespritzten Apfelsaft des örtlichen Sattelbauers waren unsere Rettung.

Retour nach Flachau flitzten wir zum Teil auf der Mountaincart-Abfahrt bzw. auf einem kleinen feinen Waldwegerl, was zum Abschluss noch mal richtig Laune machte.

Tag 3: Fluffiger Kaiserschmarrn und ein gigantischer Wasserfall

Johannesfall - Wasserfall Stoneman Taurista Die dritte Etappe des Stoneman fand Karin am schönsten: Zuerst legten wir 20 Kilometer Radweg nach Mandling zurück, bevor es im noch kühlen Wald nach Forstau zum ersten Checkpoint für heute ging. Entlang des Forstaubaches schraubten wir uns gemächlich zur Vögeialm hoch. Dort war dann Schluss mit gemächlich, denn von nun an ging es steil bergauf und alles wieder einmal rund um die Mittagszeit. Belohnt wurden wir bei unserem Checkpoint auf der Oberhütte, 1867 m über dem Meer mit almrauschbedeckten Matten, grünen Almseen, einem fluffigen Kaiserschmarrn und Kaspressknödelsuppe – Radlerherz was willst du mehr.

Gut gestärkt nahmen wir den nächsten Gipfel in Angriff und erklommen, das Rad mal vor uns hergeschoben, mal geschultert, die Seekarscharte. Auf 2022 m über dem Meeresspiegel hatten wir den höchsten Punkt des Tages erreicht und ließen die Bergkulisse der Radstätter- und Schladminger-Tauern, den Dachstein und Großglockner auf uns wirken.

Auf unserem letzten Stoneman-Abschnitt führten uns zahlreiche Wald- und Wiesenwege zum letzten Checkpoint, dem beeindruckenden Johannesfall, wo die Taurach rund 70 Meter in die Tiefe stürzt. Dem Fluß folgend, ging es über die Gnadenalm bis nach Radstadt und letztmalig zum ersehnten Ziel zurück nach Flachau.

Mit Bronze belohnt, machte der Stoneman Taurista Lust auf mehr

Der Stoneman Taurista ist eine schöne Rundtour für versierte Mountainbiker. Für uns, die gerne auf Singletrails bergab unterwegs sind, waren zu viele Kilometer auf Forst- und Asphaltstraßen dabei. Doch das alpine Panorama, der Bikepark Wagrain und vor allem unsere Erlebnisse auf der dritten Etappe sind eine Reise ins Salzburger Land wert. Außerdem lernten wir nicht nur die Natur und Berge, sondern auch uns selbst kennen.

Deine Ausrüstung für den Stoneman Taurista

Der Stoneman Taurista ist eine schöne, aber auch anspruchsvolle Tour, bei der man viel Zeit im Sattel verbringt. Um diese Langstreckentour auch wirklich genießen zu können, ist ein ordentliches Equipment sehr wichtig. Bei bikester.at findest du alles was du für eine gelungene Mehrtagestour benötigst. Brauchst du noch ein passendes Mountainbike oder würdest du die Stoneman Strecke gerne mit einem neuen E-Mountainbike bestreiten? Wir haben TOP Bikemarken für dich im Sortiment. Vielleicht fehlt dir noch ein passender Sattel für lange Strecken, oder eine bequeme Bikehose? Wir haben eine riesige Auswahl an Bekleidung und Fahrrad-Zubehör bei uns im Programm. Egal ob Rucksack mit oder ohne Protektor, neue Bikeschuhe oder die passende Brille mit Sonnenschutz. Bestelle jetzt und lasse dir alles ganz bequem an deine Wunschadresse liefern.

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