Die POC City-Cycling-Kollektion

Auto war gestern, wir fahren lieber mit dem Rad durch die Stadt – natürlich schick und funktionell gekleidet

POC hat Produkte für Pendler*innen auf den Markt gebracht, die so funktional sind wie Artikel aus dem MTB- und Road-Bereich, dabei aber so stylish wie Streetwear. Kann das klappen? Unsere Mitarbeiter*innen Jessica und Jorge haben ein paar Exemplare einem ausführlichen Test unterzogen.

POC – Das ist die 2005 gegründete Marke aus Schweden mit dem cleanen, minimalistischen Design, die sich dem Thema Sicherheit und Schutz im Rad- und Wintersport verschrieben hat. Dabei liegt das Augenmerk besonders auf Helmen, Bekleidung und Brillen.

Dieses Streben nach sicherer, robuster, zuverlässiger, aber auch schicker Radbekleidung hat POC jetzt auch auf den Bereich City Cycling / Pendeln übertragen.

Im urbanen Radverkehr sieht die Marke die Zukunft, was sie mit dem treffenden Slogan „Car is over. Long live the human engine“ propagiert. So widmet sich POC aktuell verstärkt auch unterschiedlichen Zielgruppen im Bereich Commuting - von Hipstern und Stilist*innen über pragmatische Pendler*innen bis zu Alltagsheld*innen, die bei jedem Wetter fahren - mit stylischen und funktionellen Kollektionen.

Die getesteten Produkte

POC Motion Regenhose Herren schwarz
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POC
Motion Regenhose Herren schwarz
UVP € 199,95 € 87,98
- 56 %
POC Myelin Helm schwarz
POC Myelin Helm schwarz
POC
Myelin Helm schwarz
UVP € 149,95 € 40,99
- 72 %
SALE

Urban- und Lifestyle-Artikel von POC im Test

Unsere Texter- und Übersetzer*innen Jorge und Jessica durften einige Produkte aus der Urban- und Lifestyle-Radkollektion von POC testen, darunter auch der originelle Meyelin-Helm, mit dem die Marke einen Beitrag zur verantwortungsvollen Produktion von Fahrradbekleidung leisten und speziell urbane Radfahrende ansprechen möchte.

Mitarbeiter Jorge testet die POC City-Cycling-Kollektion

Hier erfährst du, wie die unterschiedlichen Produkte in Sachen Funktion, Qualität, Handling, Alltagtauglichkeit und natürlich Optik bei unseren beiden überzeugten Radpendler*innen ankamen.

Jorge und der Myelin-Helm, das Poise-T-Shirt und -Hoodie sowie die Guardian Air Shorts

Jorge nutzt das Fahrrad hauptsächlich als Transportmittel im Alltag, um in Berlin von „A nach B“ zu kommen, Besorgungen in der Nachbarschaft zu erledigen und Freund*innen oder das Fitnessstudio zu besuchen. Er würde sich eher als Schönwetterfahrer bezeichnen. Dabei will er immer gut aussehen, denn Jorge ist sehr markenbewusst und legt großen Wert auf coole Outfits. Das zweckorientierte Radfahren hat er erst in der Hauptstadt entdeckt, denn in seiner Heimat Teneriffa ist es nicht üblich, im Alltag Rad zu fahren.

Der Myelin-Helm – Ein neues Helmkonzept und Erlebnis für Jorge

Aus ästhetischen Gründen war Jorge bisher kein Freund von Fahrradhelmen - bleibt abzuwarten, ob der POC Myelin seine Einstellung ändern konnte.

Was ist so besonders am Myelin?

Schon auf den ersten Blick sieht der Helm anders aus als herkömmliche Radhelme, seien es Sport- oder City-Helme. Statt eines Plastik-Looks hat dieser Helm ein organischeres Design, was in erster Linie von dem Textil-Cover herrührt. Dennoch bietet er die volle Schutzfunktion, die ein Fahrradhelm leisten muss, durch den bewährten, leichten POC-EPS-Einsatz, der unter der robusten Textilschicht liegt. Auch der Tragekomfort wurde mittels dezenter Belüftungsöffnungen bedacht und der Helm ist in verschiedenen, subtilen Farbvarianten erhältlich.

Der POC Myelin Fahrradhelm im Test

Das Originelle am Myelin ist aber neben dem schicken Design die Materialzusammensetzung und das modulare Konzept.

POC bleibt dem markentypisch minimalistischen Ansatz treu und verwendet so wenig Teile wie möglich für den Helm, um ein möglichst verantwortungsvolles Produkt zu bieten, denn die Teile sind nicht, wie bei herkömmlichen Helmen, miteinander verklebt, sondern lassen sich leicht voneinander trennen, wenn der Myelin das Ende seiner Lebensdauer erreicht hat. Somit lässt sich dieser durchdachte City-Helm bestens recyceln und der Clou ist, dass die verwendeten Komponenten ihrerseits bereits zu 50 % aus recycelten Materialien bestehen.

Was sagt nun Jorge zum Design und Handling des Helms?

Der Myelin passt perfekt zu Jorges Urban Style. Auch wenn dieser Helm den typischen „Pilz-Look“ nicht vermeiden kann, gefällt er ihm optisch hervorragend und mit diesem Helm findet Jorge den Look sogar cool. Er gibt dem Design zehn von zehn Punkten.

Jorge mag das dezente Textil-Cover und auch das zerlegbare Konzept im Sinne besserer Recycelbarkeit sowie die partielle Verwendung von wiederverwerteten Materialien gefällt ihm sehr. Alle verwendeten Materialien fühlen sich gut an und erscheinen sehr wertig.

Allerdings fängt das Textilcover im Einsatz gerne Schmutz ein. Bisher gelang es Jorge zwar immer, den Helm zu reinigen, aber er macht sich etwas Sorgen, ob das bei längerem Gebrauch so bleiben wird.

Das zerlegbare Konzept und die Tatsache, dass auf Klebstoffe verzichtet wird, führt dazu, dass die Einzelteile durch einfache Verschlüsse miteinander verbunden sind. Bei Jorge kam es öfter vor, dass sich die vorderen Fixierungsteile, die den EPS-Einsatz am Textilcover halten, beim Absetzen des Helms lösten und wieder hineingedrückt werden mussten.

Das Anpassungssystem bietet Gurte mit elastischen Einsätzen und einen einfachen Druckknopfverschluss, sodass, wenn die richtige Passform einmal gefunden wurde, beim An- und Ausziehen des Helms nichts mehr verändert werden muss.

Jorge fand es anfangs nicht so leicht, die Gurte auf seine Kopfform einzustellen, nachdem es aber geschafft war, saß der Helm perfekt und das bleib auch so.

Ein weiterer Pluspunkt ist für unseren Tester das niedrige Gewicht des Myelin.

Insgesamt ist Jorge sehr glücklich mit diesem Helm und empfiehlt ihn Pendler*innen, die einen modernen Stadthelm suchen. In Sachen Performance, Preis-Leistungsverhältnis und Verarbeitung gibt er dem Myelin neun von zehn Punkten.

Dieser Helm konnte „Helm-Muffel“ Jorge insgesamt auf allen Ebenen überzeugen. Sah er den Sicherheitsaspekt des Helmtragens schon lange ein, hat er jetzt auch ein ästhetisch überzeugendes Modell im POC Myelin gefunden.

Das Poise Tee und Hoodie sowie die Guardian Air Shorts – Schicker MTB-Streetstyle

Obwohl all diese Kleidungsstücke offiziell bei POC im MTB-Sortiment gelistet sind, sind sie konzipiert, um sowohl auf dem Trail getragen zu werden als auch im Alltag – mit und ohne Fahrrad. Funktionale Stoffe, durchdachte Details, ein lockerer Schnitt sowie ein zurückgenommenes Design mit dezentem Branding machen es möglich – und das gefiel auch Jorge ganz besonders.

Unser Tester betreibt keinen MTB-Sport. Deshalb konnte er nicht überprüfen, ob Protektoren unter das T-Shirt oder die Shorts passen, wie vom Hersteller propagiert, aber das Gute ist, dass die Teile auch ohne die Protektoren wunderbar passen und aussehen.

Die Guardian Air Shorts, die auch ohne MTB eine gute Figur macht

Normalerweise würde Jorge sich in einer MTB-Shorts deplatziert fühlen und die Guardian Air Shorts sieht seiner Meinung nach noch am ehesten nach MTB aus, weshalb er dem Design eine Sieben aus Zehn gibt. Diese Hose ist aber immer noch dezent genug, dass Jorge damit sogar im Fitnesscenter trainiert hat.

Natürlich gibt sie durch den lockeren Schnitt und das elastische Material genügend Bewegungsfreiheit für alle möglichen Sportarten, aber auch Spaziergänge und Alltagsfahrten hat er damit unternommen.

Besonders angenehm fand Jorge den elastischen Bund, der für eine sehr gute Passform sorgt, sowie das leichte Material. Wie der Name Guardian Air Shorts allerdings verrät, soll die Hose durch den robusten Cordura®Mix und die DWR-Imprägnierung auch perfekt vor Wind, leichten Schauern und Gestrüpp auf dem Trail schützen, was Jorge auf seinen Stadtfahrten bei trockenem Sommerwetter allerdings nicht verifizieren konnte.

Die Guardian Air Shorts von POC im Test

Die seitlich und am Rücken platzierten Reißverschlusstaschen kamen bei unserem Tester ebenfalls gut an, denn dort konnte er seine Utensilien dezent verstauen. Derart praktische Details machen sich sowohl auf dem Trail als auch im Großstadtdschungel gut. Jorge gibt der Funktion und Performance sowie der Verarbeitung der durchdachten, nahtlosen Shorts eine Neun aus Zehn, den Preis fand er mit 120 EUR UPV etwas hoch und vergab daher sieben Punkte.

Das Poise Tee und Hoodie – Perfekt auch für Alltag und Freizeit

Das T-Shirt und Hoodie aus der Poise-Kollektion sind ebenfalls sehr locker geschnitten, was Jorge gut gefällt. Er findet, dass die beiden Teile überhaupt nicht nach typischem Radfahrer*innen-Look aussehen, deshalb hat er sie sogar häufiger in Situationen getragen, in denen er das Rad gar nicht dabei hatte.

Wie bei der Shorts sind auch bei der Oberbekleidung dezente Taschen für Kleinigkeiten an der Seitennaht platziert, was bei Jorge ebenfalls gut ankam.

Das Poise Tee von POC im Test

Nicht nur beim Schnitt und Design erreicht POC die perfekte Balance zwischen Funktionalität und Alltagstauglichkeit, sondern auch bei der Materialzusammensetzung. Jorge war beim T-Shirt beeindruckt von dem schweren Baumwoll-Polyester-Gemisch, was einen sehr wertigen Eindruck macht und besonders in der sandfarbenen Version für einen schicken Street- und Alltagsstyle sorgt.

Funktionell gesehen ist das Shirt somit auch robust genug, um auf dem Trail einigen Ästen zu widerstehen. Allerdings ist das Tee aufgrund des schweren Materials nicht für Temperaturen jenseits der 30 Grad Celsius geeignet, obwohl es dank des Polyesteranteils auch schnell wieder trocknet.

Jorge empfiehlt es eher bei Temperaturen bis zu maximal 25 Grad.

Das Hoodie besteht aus japanischen Delta-Peak™ Polyester und schafft es laut Jorge gleichzeitig weich und robust zu sein. Der hohe Tragekomfort sorgte dafür, dass er das Hoodie auch sehr gerne bei Abendspaziergängen am Meer anzog.

Der Poise Hoodie von POC im Test

Diese beiden Stücke aus der Poise-Kollektion avancierten zu Jorges Lieblingsteilen und daher vergibt er die vollen zehn Punkte in Sachen Performance, Design und Verarbeitungsqualität. Für das Preis-Leistungsverhältnis gibt es eine Neun, das T-Shirt kostet laut UVP 70 Euro, das Hoodie 120 Euro – nicht wenig, aber angesichts der Qualität Jorge zufolge absolut gerechtfertigt. Er empfiehlt die Sachen allen, die sowohl auf dem Trail als auch im Alltag optisch und funktionell gut gekleidet sein wollen, ganz so, wie es von POC beabsichtigt ist.

Jessica und der Omne Air Helm, die Know Brille, die Motion Regenhose und die Haven Regenjacke

Sie testete den Omne Air Mips Helm aus der Commuter-Kollektion von POC. Im Vergleich zum Myelin-Helm von Jorge sieht dieser Helm mit seiner Polycarbonat-Schale und den großen Belüftungsöffnungen eher aus wie ein klassisch sportlicher Fahrradhelm und er trägt in der Tat die Gene der prämierten Straßenhelme der Marke, nämlich des Octral und des Ventral.

Dementsprechend ist der Omne Air auch mit dem neuesten MIPS-Integra-Rotationsschutzsystem ausgestattet. MIPS steht für „Mult Directional Impact Protection System“ und schützt das menschliche Gehirn insbesondere vor Schäden im Falle eines Sturzes mit Schrägaufprall in Folge einer Rotationsbewegung. Helme mit MIPS-System sind mit einer gleitenden Schale im Inneren der Helmkonstruktion ausgestattet, die die Rotationskräfte absorbiert. Der leichte EPS-Einsatz ist ebenfalls wieder mit an Bord und außerdem gibt es verstärkte Schutzzonen.

Glücklicherweise kam es weder bei Jorge noch bei Jessica zu Stürzen. So konnten sie die Schutzfunktionen nicht wirklich testen, aber so etwas wird ja generell vor der Markteinführung unter Laborbedingungen von den Herstellern durchgeführt. Neben der Schutzfunktion geht es auch beim Omne Air um Tragekomfort, und den hat Jessica ausführlich testen können.

Was sagt Jessica zum Komfort und Handling des Omne Air?

Jessica ist begeistert von der Ventilation und dem leichten Gewicht des Helms. Selbst bei den aktuell heißen Temperaturen von beinahe 40 grad Celsius in Berlin gab es keinen Hitzestau unter dem Helm und Jessica konnte den Fahrtwind in den Haaren spüren.

Auch das 360-Grad-Anpassungssystem kam bei unserer Testerin sehr gut an. Es sorgt für eine perfekte Passform und lässt sich mit dem kleinen Rädchen am Hinterkopf schnell anpassen und auch unterwegs modifizieren.

Der POC Omne Air Fahrradhelm im Test

Das Gurtsystem war nicht wirklich intuitiv zu handhaben, denn in der eigentlich begrüßenswerten Einfachheit lag für Jessica gleichzeitig die Tücke des Objekts. Da es sich im Grunde um einen einzigen Riemen handelt, hatte das Verstellen an einer Position auch Auswirkungen auf die anderen Positionen. Da brauchte es etwas Feingefühl und wiederholte Anpassung, um die perfekte Passform zu finden.

Auch die extra für POC-Brillen designte Brillengarage im vorderen Teil des Helms funktionierte nicht ganz so einfach für Jessica, wie gedacht. Jedenfalls ließ sich die „Know Brille“, zu der wir an anderer Stelle noch kommen, nicht so leicht in die Vorrichtung schieben und sie saß auch nicht so sicher dort, wie sie es ihrer Meinung nach sollte. Brillen anderer Marken sind eventuell noch weniger kompatibel.

Insgesamt vergab Jessica acht von zehn Punkte für die Performance und das Preis-Leistungsverhältnis des 160 Euro teuren Helms.

Wie kamen Verarbeitung und Design des Omne Air an?

Laut Herstellerangabe verfügt der Omne Air über ein schmales Profil, soll heißen, er trägt nicht so auf. Jessica meint aber, dass der Unterschied zu anderen Helmen in dieser Hinsicht marginal ist. Dennoch gefällt ihr das technische und dabei minimalistisch anmutende Design sehr gut.

Die weiße Version, die sie für den Test bekommen hat, sorgt für gute Sichtbarkeit im Verkehr und die Form ist trotz der sportlichen Gene des Helms elegant genug, um auch zu Büro- und Alltagkleidung zu passen. Denn der Helm hat keine futuristischen Aeroelemente oder eine aggressive Formensprache wie ein reiner Sporthelm, daher eignet er sich Jessicas Meinung nach ideal zum Pendeln und sie würde ihn besonders Menschen empfehlen, die sich bisher noch nicht zum Helmtragen durchringen konnten.

Die Gesamtnote für das Design beträgt acht von zehn Punkten bei unserer Testerin.

Für die Verarbeitung gab es eine satte Zehn. Jessica war fasziniert davon, wie nahtlos die einzelnen Schichten des Helms ineinander übergehen – ganz im Gegensatz zum Myelin-Helm, der natürlich ein ganz anderes Konzept verfolgt. Allerdings schaffte sie es, die glänzende Oberfläche des Omne Air leicht zu zerkratzen, sie weiß nicht einmal, wobei das passiert ist. Daher empfiehlt Jessica für den Transport den mitgelieferten Baumwollbeutel zu benutzen.

Die Know Brille – Sportlich, schick, hochwertig

Die Know Brille aus der Lifestyle-Kollektion von POC macht sich optisch definitiv gut im Stadtbild, sei es mit oder ohne Rad. Dennoch steckt eine Menge Technologie in der Brille, um auch bei sportlichen Radfahrten oder beim Laufen sehr gut zu performen.

Jessica liebt die braun-schwarz-marmorierte Farbgebung des Rahmens mit dem matten Finish, das für ein edles und auch haptisch ansprechendes Design sorgt. Durch das Grilamid ist der Rahmen unglaublich leicht, dabei aber flexibel und doch robust, was Jessica sehr beeindruckt hat. Unsere Testerin kann bestätigen, dass die Gummierung am Nasenpad und an den Bügelenden die Brille am Platz hält, auch wenn es regnet und viel Schweiß fließt.

Die Gläser sind vom renommierten Hersteller und Experten Carl Zeiss und erfüllen Jessicas Erwartungen von hoher optischer Qualität vollkommen. Dabei gibt sie zu bedenken, dass sich diese Linsen mit einer Lichtdurchlässigkeit von zehn bis dreizehn Prozent wirklich nur bei grellem Sonnenlicht eignen. Es gibt absolut keine Blendung, die Gläser sind verspiegelt und Jessica liebt die violette Basistönung auch von der Optik her.

Die hydro- und oelophobe Ri-Pel-Beschichtung macht das Reinigen der Gläser einfacher, wenn man diese beispielsweise mal, wie Jessica, mit Sonnencremeresten an den Händen berührt. Auch gibt es kein Beschlagen der Linsen, was auch an der Passform liegt, da die Brille nicht so eng am Gesicht sitz wie eine reine Sportbrille. Dennoch schützt die Brille zuverlässig vor Wind und Insekten. Kleine Steinchen können allerdings die empfindliche Oberfläche verkratzen, gibt Jessica zu bedenken.

Die POC Know Sonnenbrille im Test

Wegen der Empfindlichkeit hätte sie sich auch ein festes Brillenetui für den Transport anstelle des mitgelieferten Microfaserbeutels gewünscht. Ein weiter Wunsch von Jessica ist eine zweite, nämlich schmalere Passform. Obwohl ihr Kopf recht groß ist, ist die Brille eigentlich zu breit dafür.

Jessica empfiehlt diese Brille, die es auch in anderen Farbkombinationen und Gläsertönungen gibt, Menschen, die sehr lichtempfindlich sind und eine schicke Brille fürs Laufen, Radfahren oder Flanieren suchen. Trotz der Hochwertigkeit der Materialien gibt sie dem Preis-Leistungsverhältnis acht von zehn Punkten, da sie meint, dass die Brille großem Verschleiß unterworfen sein wird. Die Perfomance bekommt neun Punkte und das Design sowie die Verarbeitung erhalten volle zehn Punkte.

Durch den Monsun von Berlin mit der Motion Regenhose und der Haven Regenjacke

Vorab sei gesagt, dass für den Testzeitraum im August leider keine Regenhose und -jacke von POC in der richtigen Damengröße lieferbar war, also bekam Jessica Produkte in S und XS aus der Herrenkollektion. Dementsprechend soll auf die Passform hier nur am Rande eingegangen werden.

Was Jessica aber ausgiebig testen konnte, war die Wasserdichtigkeit und Qualität der Produkte, denn sie hat es geschafft, zwei der seltenen sommerlichen Regentage in Berlin zu erwischen.

Die Motion Regenhose – Vielseitig einsetzbare Schutzschicht

Wie alle bisher vorgestellten Bekleidungsartikel von POC ist auch diese Regenhose sowohl für den Einsatz bei Stadtradfahrten als auch auf dem Trail gedacht. Da Jessica ebenfalls keine Mountainbikerin ist, hat sie der Regen nur beim Pendeln getroffen – und, soviel sein schon verraten – da war sie tatsächlich heilfroh, die POC-Regenprodukte am Leib zu tragen.

Die POC Motion Regenhose im Test

Die Motion Regenhose kann sportlich über einer langen oder kurzen Radhose getragen werden, aber sie gibt auch über der Alltagskleidung, wie zum Beispiel einer Jeans, genug Bewegungsfreiheit. Die Anpassung erfolgt über praktische Klettverschluss-Regler an der Taille. Reißverschlüsse am Beinanschluss, die bis zum Knie hochreichen, erlauben es, die Hose schnell an- oder abzulegen, ohne dabei die Schuhe ausziehen zu müssen. Das ist besonders gut, wenn dich der Regen, wie bei Jessica geschehen, unterwegs ganz plötzlich erwischt.

Jessica war beeindruckt von dem robusten, aber flexiblen dreilagigen Nylonmaterial mit Ripstop und PFC-freier DWR-Imprägnierung. Ihre Befürchtungen, dass das Material zu steif und unbequem sein könnte, bewahrheiteten sich nicht. Im Gegenteil: Das Material ist im richtigen Maße steif genug, um nicht im Wind zu flattern, der Taillenbereich ist mit einem weichen Stoff ausgekleidet und auch als sie unter der Regenhose nur eine Shorts trug, war das Hautgefühl sehr angenehm und hatte nichts von dem klebrigen, schwitzigen Plastikgefühl, das man sonst oft bei Regenhosen bekommt, besonders, wenn man sie direkt auf der Haut trägt.

Zu den nützlichen Details, die Jessica gut gefielen, gehören die beiden seitlichen Eingrifftaschen mit Reißverschluss, in denen sie ihr Handy und andere kleine Wertsachen verstauen konnte und dezente, aber wichtige Reflektoren am Knöchel.

Obwohl ihr die Hose eigentlich ein bisschen zu groß ist, findet Jessica das Design hundertprozentig gelungen. Für eine Regenhose ist die Motion Regenhose so minimalistisch und stylisch, wie eine Regenhose nur sein kann. Daher vergab unsere Testerin für das Design satte zehn von zehn Punkten, dasselbe gilt für die detailreiche und hochwertige Verarbeitung.

Zwar zog die schwarze Hose überraschend viel Schmutz an, aber sie lässt sich bei 30 Grad waschen und bei einer Regenhose erwartet wohl niemand, dass sie immer blitzblank sauber aussieht.

Die wichtigste Nachricht ist natürlich, dass die Hose Jessica bei Regen absolut trocken und warm hielt, sogar, als sie von einem vorbeifahrenden Bus eine Extraladung Wasser aus einer Pfütze abbekam. Deshalb vergab sie neun Punkte für die Performance und Funktion. Das Preis-Leistungsverhältnis bekam eine Acht: Die Hose ist mit 180 Euro schon recht teuer, aber Jessica ist überzeugt, dass sie viele Jahre Freude an ihr haben wird.

Die Haven Regenjacke – Immer mit an Bord

Auch in der Haven-Regenjacke fühlte sich Jessica gut gegen Wind und Regen geschützt – dem Produktnamen entsprechend also wie in einem sicheren Hafen. Eine Wassersäule von sagenhaften 20.000 Millimetern, geklebte Nähte und zusätzliche DWR-Beschichtung des dreilagigen Materials ließen eigentlich auch nichts anderes erwarten. Dabei ist es umso erstaunlicher, wie dünn und leicht die Jacke ist.

Die POC Haven Regenjacke im Test

Eine Erklärung für den reduzierten Materialeinsatz liegt im Verwendungszweck, denn diese Jacke hat mit kurzer Front, verlängertem Rücken, elastischen Einsätzen an den angeschrägten Ärmeln und der Taille sowie den schrägen Schulterpassagen einen enganliegenden Race-Fit und ist eher für sportliche Rennradrunden gemacht und nicht so sehr fürs Pendeln konzipiert. Das Packmaß ist sehr klein, damit auch ideal für die Trikottasche. Deshalb passen auch nur dünne Trikots unter die Jacke und keine Alltagskleidung.

Zum Pendeln wäre die Jacke also nur im Sommer geeignet und eine Kapuze gibt es auch nicht. Was Jessica aber gefällt ist, dass sich die Jacke in ihrer eigenen Reißverschluss-Rückentasche zusammengefaltet verstauen lässt und man dieses kleine Paket immer für den Notfall dabeihaben kann – auch beim Pendeln. Die Jacke hat eben nicht so viel Volumen wie eine Alltagsregenjacke, schützt dafür auch nicht so viel vom Körper.

Ein weiterer Pluspunkt sind die Belüftungsöffnungen am Rücken und den Unterarmen, was Jessica bei den Regenfahrten im August auch effektiv vor dem Überhitzen schützte.

Was ihr nicht so gut gefiel war die dunkle Farbe und die recht kleinen reflektierenden Logos. Unsere Testerin befürchtet, damit bei diesigem Wetter nicht so gut im Straßenverkehr gesehen zu werden. Auch das Preis-Leistungsverhältnis fand Jessica nicht passend. Weil es sich im Grunde um eine Notfalljacke handelt, ist die Haven Regenjacke mit 290 Euro zu teuer, Jessica vergab hier fünf Punkte. Für das Design, das ihrem Einsatzzweck nicht gerecht wurde, gab es eine Vier von Zehn. Funktion, Performance und Verarbeitungsqualität schnitten aber wieder POC-typisch mit acht Punkten sehr gut ab.

Gesamtfazit

Bei allen getesteten Produkten bleibt festzuhalten, dass sie hervorragen verarbeitet sind, hochwertige Materialien verwenden, innovative Konzepte und Liebe zum Detail verfolgen und volle Funktionalität sowie überragende Perfomance leisten.

Auch wenn die meisten Produkte für eine spezielle Radsportdisziplin wie das Mountainbiking oder Rennradfahren entworfen wurden, haben sie einen derart unaufdringlichen Look, dass man sie auch beim Pendeln oder bei anderen sportlichen Aktivitäten in der Stadt tragen kann – mit kleinen Abstrichen bei der Regenjacke, aber die ist vom Hersteller auch nicht für das Pendeln vorgesehen.

Umgekehrt können die Produkte aus der Lifestyle- und Urban-Kollektion ihre Wurzeln im leistungs- und spaßorientierten Sport nicht verleugnen und so sind diese nicht nur schick, sondern auch funktional. Fahrradfans sind mit POC-Produkten in jeder Situation gut gekleidet und mit der Commuter- und Lifestyle-Kollektion gelingt es der Marke gut, ihre sportliche Bekleidung in den Alltag zu bringen und Pendler*innen mit stylischen Produkten noch mehr Motivation zu geben, bei jedem Wetter zu fahren beziehungsweise modebewusste Menschen, die bisher noch zögern, auf das Rad zu bringen.

Jessicas getestete Produkte

POC Motion Regenhose Herren schwarz
POC Motion Regenhose Herren schwarz
POC
Motion Regenhose Herren schwarz
UVP € 199,95 € 87,98
- 56 %

Jorges getestete Produkte

POC Myelin Helm schwarz
POC Myelin Helm schwarz
POC
Myelin Helm schwarz
UVP € 149,95 € 40,99
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